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Samstag, 18. Mai 2002 ... Sommer in Ludwigsburg. Abfahrt
des Busses um 10 nach Zwölf, da ein Jule sich verspätete. Auf unseren Rucki
mußte diesmal verzichtet werden, da er um neun frühstückte ... in London.
Siegessicher reisten also ca. 15 Leute nach Villingen. Die Fahrt verlief
ohne besondere Vorkommnisse, außer diverser Pinkelpausen, als auch manch ein
Rastsuchender verschreckt (warum eigentlich?) wurde. Leicht angeheitert,
satt (dank Heiko sind stets nie versiegende Vorräte dabei) und ohne Verluste
wurde also gut eine Stunde vor Spielbeginn das Stadion "Friedengrund"
erreicht. Es hieß ja vorher schon aus gut informierten Kreisen, daß die
Villinger ein schönes Stadion hätten, aber diese, 15000 Zuschauer fassende,
reine Fußballarena, habe ich nicht erwartet. Mächtige Tribüne, überdachte
Gegentribüne, kein Zaun. Da noch keine Einheimischen da waren, wurde die
Mitte der Gegengeraden bezogen und der Fangzaun hinter dem, von uns aus
gesehen, linken Tor vollgehängt. Als auch die Schwenkfahnen bereit waren,
kam auch schon ein 08er mit einer Autobatterie vorbei, worüber wir uns
wunderten. Später schob er noch eine Mülltonne vorbei, an die zwei
Lautsprecher und eine Fanfare montiert waren. Ein Knut befand sich
allerdings nicht darin. Insgesamt war es dann ein Zwei-Mann-Fan-Mob, der
sich um die Technik gruppierte.
Zum Anpfiff wurden natürlich die Schwenkfahnen präsentiert (das Dach könnte
höher sein), was dem Assi auf unserer Seite irgendwie nicht paßte. Der war
wohl neidisch, mit seinem "Fähnchen". Also die Fahnen ab- und mit dem
Support losgelegt! Ziemlich geniale Akustik da unten und wir gaben Alles.
Vom normalen Anfeuern über üblichen Fußballsingsang bis zum extrem
Sinnlossupport (Gyros, ...) und Pogoeinlagen (hoffe, die Frau mit Kind nicht
zu sehr geschockt zu haben, als ich vor sie hin sprang). Mit den Perücken sahen
wir natürlich wieder recht affig aus, also wurden die Eingeborenen sehr gut
von uns unterhalten. Das Spiel war auch nicht schlecht. Wir gerieten in
Rückstand, in Führung und zum Schluß unterlagen wir mit 3:4. Das einzig
nervige war die "Tonne", die penetrant trötete (irgendwie hat das Ding nur
einen Ton). Auch versuchte der "Mob" uns verbal zu treffen, was aber
natürlich mißlang. Biene Maja ist auch wirklich untauglich für so ein
Vorhaben. Während des Spiels wurde auch bekannt, daß unser Rucki erst am
Sonntag um 11 Uhr zurückfliegt. Beim Flieger sollte man halt pünktlich sein
(grins)! Vor Spielende gab es noch eine Oberkörperfreiaktion (in Villingen
wars schließlich Herbst) meinerseits und nach dem Abpfiff eine Bengaloshow.
Nach dem 31. Heimspiel dieser Saison kam sogar die ganze Mannschaft zum
Abklatschen. Abschließend eingepackt und noch etwas herumgealbert, wobei
sich besonders Artur und der Zoni hervortaten und unser Jule den Klettermaxe
spielte und den Unterbau des Daches bestieg (Respekt).
Für Sechs war die Rückfahrt angesetzt, weswegen (vielleicht auch weil das
Vereinsheim überfüllt war) sich der Bus zügig füllte. Diesmal war es nur der
Jule, der die pünktliche Abfahrt durch sein Fehlen verhinderte, was ihn
natürlich eine Runde kostete. Feuchtfröhlich ging es also Richtung Heimat.
Bei einem Parkplatz gab es noch ein lustiges Büchsengekicke und bei bester
Stimmung ging es weiter. Ein Höhepunkt war noch die Arschzeigaktion einiger
"Hinterbänkler" und die Einlage vom Jule (ich bin ein Mann), als er auf den
Heiko losstürmte. Putzig. Am Ende dieses, wieder einmal geilen, Fußballtages
tauchte zwar noch eine Sinnkrise (tsts) auf, die aber nichts am
Gesamterlebnis ändern konnte.
Jetzt noch gegen die Freiburger Amateure, zum Waldhof und zuletzt zum
Saisonabschluß gegen die Absteiger aus Denzlingen.
Auf die Gelbe!!! |
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