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Da wir den 16. Spieltag mit einem 2:0-Sieg gegen Freiberg
bereits am 11. September erfolgreich über die Bühne gebracht hatten, war
Ludwigsburg heute spielfrei und die LGA wollte einen Überraschungsbesuch zu
den Idarern unternehmen. Leider war Artur familientechnisch verhindert und
Jule meinte, den Ground schon zu haben (faule Ausrede), wurden es von
unserer Seite leider nicht mehr Leute.
Die hatten etliche Doppelhalter und ein Megaphon dabei und erinnerten mich mit ihrem Gehabe an unsere Nachbarn in der Verbandsliga. Naja. Vor dem Anpfiff machte Heiko noch Bekanntschaft mit den dortigen sanitären Anlagen ... und war begeistert. So begeistert, daß Benny ein Foto (er hatte inzwischen Batterien vom Eise bekommen) davon machen mußte ... putzig.
Außerdem bedankte sich der Stadionsprecher bei allen Zuschauern, die trotz Bundesliga hier im Stadion waren, woraufhin der Ruf erschallte "Bundesliga interessiert doch keine Sau".
Das Spiel lief dann in eine Richtung und der Support war nicht übel. Wir sollten unsern Frank mal zu einem Trommlerlehrgang nach Idar schicken. Das Megaphon der Saarländer erboste Heiko derart, daß er diesen Kindergarten aufs übelste beschimpfte. Die Sprechchöre "In Wehen vermißt euch keine Sau" oder "Das Taschengeld hat nicht bis Wehen gereicht" resultierten daraus. Auch ich mußte mich natürlich melden und bewies, wie laut man auch ohne Megaphon sein kann. Geile Akustik übrigens im Ludwigspark. Auch mit den Ordnern wurde manch verbaler Schabernack getrieben. Die Stimmung bei uns war also ganz passabel und zur Halbzeit hätte man locker mit 2:0 führen müssen, aber, wenn man die Chancen nicht reinmacht (Winnie is überall) ... In der Halbzeitpause nutzte ich die Gelegenheit und erwarb eine Rote, die gar nicht übel schmeckte. Heiko bastelte sich aus einem Biebecher ein Megaphon und schon hätte es weitergehen können ...
wenn das Pfeifentrio
rechtzeitig aus den Katakomben gekommen wäre. Ich wünschte denen spontan
einen guten Morgen und sie wurden auch musikalisch motiviert wieder an die
Arbeit zu gehen (grins). Reine Spekulation war übrigens, daß die drei zu
lange unter der Dusche gebraucht hätten.
Leider ließen die Idarer die Gastgeber fortan ins Spiel kommen, was natürlich (wie Winnie sagen würde) sich rächte. Die Stimmung ließ nach dem 1:1 etwas nach und es wurde mehr gepöbelt. Kurz vor Schluß, als es eigentlich offen hin und her ging, wurde das Spiel leider 2:1 verloren und ich stellte fest, daß die Idarer nicht so niederlagenerprobt sind, wie wir.
Zum Glück hatte Saarbrücken 2:0 in Wehen verloren und Kaiserslautern erging
es auch nicht besser. Also eingepackt und den gegnerischen Spielern beim
Feiern zugeschaut. Normalerweise hätte unser Mob auf der Tartanbahn aber in
die reinrennen müssen wie die hämisch zu uns "die Welle" machten. Ein (!)
Spieler aus Idar kam sogar noch zum abklatschen. Ein weiterer Spieler machte
noch einen konfusen Eindruck, wie er an uns vorbeiging und dann wieder
zurück. Der suchte wohl die verlorenen Punkte (grins). Ich brachte dann das
Banner ins Auto und ging dann zum Stadion zurück. |
Die Bilder sind vom Benny (wie im Bericht erwähnt). Danke dafür und für den Zeitungsbericht!
Nahe Zeitung vom 25.11.2002
SAARBRÜCKEN. Das hatten sich Andreas Adler und Heiko Müller doch ein wenig
anders vorgestellt: Die Anhänger der Sportvereinigung Ludwigsburg waren am
Samstag eigens rund 250 Kilometer angereist, um die befreundeten Fans des SC
Idar-[BAD] beim Fussball Oberliga Spiel ihrer Mannschaft gegen die zweite
Garnitur des 1.FC Saarbrücken zu unterstützen. Dass der SC im Ludwigsparkstadion
eine bittere 1:2-Pleite einsteckte und damit die Tabellenführung abgeben musste,
enttäuschte die Fussballfreunde aus dem Württembergischen natürlich ganz
besonders.
BLA BLA BLA
Coach Mörsdorf wirkte nach der unerwarteten Pleite im Ludwigpark deprimiert,
hatte aber auf dem Weg zum Mannschaftsbus doch noch einen Grund zum Schmunzeln:
Die angereisten Ludwigsburger Fan wollten den Idarer Übungsleiter gleich mit
nach Hause nehmen, da der eigene Klub seit kurzem trainerlos ist. Doch Mörsdorf
trotze den leidenschaftlichen Abwerbeversuchen. Wohl auch in der Hoffnung, dass
die Formkurve seiner Mannen künftig wieder steil nach oben verläuft...
Andreas Ahrens