|
Samstag, 18. September 2004. Zeit für eine Neuauflage der
Freundschaftsspiele gegen die Fans des VfR Mannheim. Leider hatten wir nicht
genug Leute zusammen bekommen und so sollte es beim Oberligaduell bleiben.
Kurz nach zwei etwa fand ich mich dann am Fuchshof ein. Angeschlagen vom
vorabendlichen Kegeln entdeckte ich die Tammer Kollegenfraktion nicht
gleich, was die erheiterte. Im Vereinsheim war dann von Mannheimern nichts
zu sehen und wir drei wanderten direkt zum Stadion.
Unterwegs wurden noch diverse Fanutensilien aus meinem Kofferraum
eingesammelt und weiter gings. Nachdem die Zaunfahne an der Tribüne
festgemacht war (danke Herr Sturmzeit) wurde noch dem Stadionsprecher an
seinen Arbeitsplatz geholfen und anschließend zur Gegengeraden gepilgert.
Unterwegs gab es noch etwas Pöbelei zu der Ausstellung in der Eishalle. Das
sah aber wirklich wie eine kleine Flohmarktimitation aus. An der
Gegengeraden wurde sich sogleich häuslich eingerichtet und spekuliert, ob
der Frank Wort halten würde. Tatsächlich tauchte der Kerl auch kurz darauf
hinter uns auf und gab einen Kasten "Andechser Doppelbock dunkel" über den
Zaun. Respekt!
Langsam trudelten dann auch weitere Zuschauer ein und zwei altbekannte
Mannheimer wurden begrüßt. Kurz darauf tauchte auch ein Frank hinter uns auf
und hievte einen Bierkasten über den Zaun. Andechser Doppelbock. Da bereute
ich am Vorabend gekegelt zu haben. Aber egal, nach und nach fanden sich mehr
Zuschauer ein und manche Luwigsburger und Mannheimer kannten sich noch. Sehr
schön. Als dann Frank dazustieß konnte sein Einstand endlich eröffnet werden
und ich muß sagen, sehr lecker. Nur ein Jule war irgendwie anderer Meinung.
Einen angeschlagenen Eindruck machend nahm er einen Schluck aus der Pulle,
verbeugte sich und ließ unappetittliches Zeugs aus dem Gesicht fallen. Pfui
Teufel!
Dann rückte der Anpfiff näher und ich machte noch die Mannheimer auf unsere
sprichwörtliche Gastfreundschaft aufmerksam. Ein Stück Bandenwerbung fehlte
vor ihrem Bereich, was natürlich nur zum präsentieren der Fahnen so war und
auch die Vorstellung als Deutscher Meister von 1949 bekommen die sicher
nicht überall.
Anschließend ging es zur Mittellinie und mit dem Anpfiff gab es unser
übliches Geschrei. Von Mannheimer Seite war Getrommel zu hören. Die Fanfare
und die Fan-Gesänge kamen mir von uns früher bekannt vor. Zu
Regionalligazeiten waren wir auch nicht besonders abwechslungsreich. Auf
jeden Fall war es ein würdiger Rahmen dieses ewig jungen Duells. Leider
paßte sich das Spiel uns nicht an und plätscherte so vor sich hin, wobei die
Gäste erwartungsgemäß mehr Anteile hatten. Bis zur 43. Minute hielten wir
das 0:0 bis es mal wieder bei uns einschlug und so gingen wir mit einem
Rückstand in die Pause.
Die Halbzeit wurde mit Gerede und Getränk überbrückt und ich regte mich mal
wieder darüber auf, daß das Ludwigsburger Lied wieder nicht zu hören war.
Stattdessen kam "aktuelle Musik" über den Lautsprecher.
Die zweite Halbzeit sah zunächst eine bessere 07-Mannschaft. Marius hätte
fast nach 4 Minuten den Ausgleich eingeköpft und drei Minuten später war für
Tuncay das Tor zu zu niedrig. Die Chancen waren also da, aber weiterhin
konnten wir unsere Tordifferenz nicht verbessern. Etwa 20 Minuten vor Schluß
kam noch Robert Stanic einen Schritt zu spät und so blieb es bei der
unverdienten 0:1-Heimniederlage. Sieben Spiele, keine Siege 07.
Nichtsdestotrotz fackelten wir zum Dank für die Leistung noch 3 Bengalos ab
und die Jungs kamen zum Abklatschen.
Es wurde dann noch etwas Zeit mit ein paar Mannheimern verbracht und ich
begab mich auf die Tribüne. Dort wurde dann mit Jochen gechillt und noch
kurz mit den beiden Roberts diskutiert. Leider hatte Frank das übrige
Freibier wieder mitgenommen, sodaß es nicht mehr besonders feuchtfröhlich
war und dann ging es schließlich unzufrieden nach Hause. An dieser Stelle
mal wieder einen Dank an Jochen für die Passage nach Möglingen. |
|