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Samstag, 25. September 2004. Unternehmen Auswärtssieg in
Lauda. Ziemlich pünktlich traf ich im Vereinsheim ein, wo Frank, Marco und
Sigi bereits die Inneneinrichtung veränderten. Seltsame Sache. Es stellte
sich heraus, daß da später eine Geburtstagsfeier steigen sollte und deshalb
die Tische neu angeordnet gehörten. Hilfsbereit wie 07er sind wurde deshalb
die Nada unterstützt. Zum Glück war die Aktion bei meinem Eintreffen bereits
beendet und wir mußten nur noch auf Sigi warten, der noch ein Bier da stehen
hatte. Zum Dank gab dann Nada noch eine Runde gespritzte aus. Aspach-Kola
war das wohl und auch ich wurde davon nicht verschont.
Kurz nach zwei starteten wir dann endlich vom Parkplatz. Ich hatte mich
selbst als Fahrer eingeteilt und Frank sollte die Rückfahrt übernehmen.
Unlogischerweise hatte kaum wer Biervorräte dabei, sodaß wir an der
ARAL-Tankstelle erstmal Proviant aufnahmen. Eigentlich war das nur der Sigi
und gleich ging es weiter. Auf der Autobahn wurde dann sich erstmal mit
Hofbräu (dank dem spendablen Sigi) eingetrunken und nach kurzweiliger Fahrt
auch kurz vor Lauda ein Parkplatz angefahren. Was rein kommt muß schließlich
auch wieder raus. Bei der Gelegenheit machte ich gleich noch eins meiner
Auswärtsbiere (Schwaben Bräu Das Helle) auf und schon waren wir in Lauda.
Irgendwie können die dortigen Autofahrer keine Schilder oder
Fahrbahnmarkierungen lesen, jedenfalls kamen uns auf dem Parkplatz zwei
davon entgegen.
Auf der Wiese wurde dann die Karre abgestellt und der Eingang zum
Taubertal-Stadion angesteuert, wo auch Gästekarten auf uns warteten. Mein
Dank für diesen super Service geht an Frau Belz und Frau Schultz. Am
traditionellen Platz an der Mittellinie war ich dann plötzlich allein und
band das Banner an den Zaun. Kurz darauf trudelten dann auch die übrigen
07er ein und plötzlich hatte ich ein Andechser Doppelbock in der Hand
(danke, Frank), zu dem sich kurz darauf ein Distelhäuser Bier (danke, Sigi)
gesellte. Sah wohl putzig aus und wir waren guter Dinge. Nur unser Matze,
der mit einem Nachwuchs auch da war, war leicht angesäuert. Warum der
Eintritt bezahlen mußte, wollte mir auch nicht einleuchten. Hätte er mal
besser auf uns gewartet. Bei der Mannschaftsvorstellung gab es noch unser
leider übliches Sportvereinigung, Du Arschloch!!!
Dann begann auch schon das Spiel und unser Support ... aber nicht lange.
Irgendwie waren wir an dem Tag nicht besonders motiviert und das Spiel war
auch nicht besonders mitreißend. Anfangs trieben sich die Gastgeber
hauptsächlich ungefährlich in unserem Strafraum herum und wir kamen nur
selten zu Entlastungen. Später änderte sich dann das Geschehen und wir
hatten mehr vom Spiel. Trotzdem wurde ich den Eindruck nicht los, daß dies
ein typisches 0:0-Gegurke zwischen zwei Absteigern sei. So ging es auch in
die Pause.
Allerlei feuchtfröhliches Dummgelaber später begann die zweite Halbzeit und
inzwischen wurde ich von Marco mit dem durchaus trinkbaren einheimischen
Gebräu versorgt. Je länger das Spiel ging, desto besser wurde bei uns die
Stimmung, obwohl vom Platz aus von überspringenden Funken nichts zu bemerken
war. Unser Coachingzonenbeauftragter fand auch noch Zeit, sich mit dem
DFB-Assi auf unserer Seite zu unterhalten. Der hatte tatsächlich auch schon
in der Bundesliga gepfiffen. Dann kam die 65. Minute und das 1:0 aus
bewölktem Himmel. Üble Sache. Anschließend wurde unser Spiel etwas besser
und es ging meist Richtung gegnerisches Tor. Außer Lauda trug einen Konter
vor, wie in der 77. Minute, als das 2:0 viel. Was soll man dazu noch sagen?
Unsere gefährlichste Szene war mal wieder ein Huptas-Freistoß ... übers Tor
und nach Ecken waren wir mal wieder besonders harmlos. Trotzdem feuerten wir
alkoholtrunken unsere Jungs unentwegt an, was die aber wieder nicht mit
einem Tor dankten. Im Gegenteil. Unmittelbar vor dem Abpfiff viel noch das
3:0.
Der Raum um das Spielfeld leerte sich rasch und ich brachte mit Frank die
Zaunfahne zum Auto. Dort vermißte ich dann einen Schal und es ging zurück an
den Ort der Niederlage, wo ich ihn auch noch vorfand. Als ein Highlight des
Tages kam da auch noch der gastgebende Trainer zu uns und zollte uns Respekt
dafür, daß wir immer hinter unserer Mannschaft und dem Trainer gestanden
seien und sie nicht niedergemacht hätten. So simmer halt. Vor dem
Mannschaftsbus wurden noch ein paar Worte gewechselt und dann ging es ins
Vereinsheim, wo die Stimmung gut und die Luft schlecht war. Für reichlich
Diskussionen war auf jeden Fall noch Zeit und irgendwoher bekam ich auch ein
Pils. Man verstand sich prächtig mit den Eingeborenen und auch das
Schiedsrichtergespann wurde etwas mit einbezogen. Nach dem 2. Pils ging es
dann auf den Rückweg.
Irgendwo auf der Autobahn setzt dann meine Erinnerung aus, aber irgendwie
muß ich noch gut drauf gewesen sein. Trinkend und allerlei Onkelz-Musik
mitgrölend brachte Frank uns und mein Auto zum üblichen Parkplatz wo wohl
noch etwas verweilt wurde. Anschließend wollte er mich heimfahren, was aber
anscheinend nur bis ungefähr zum Bison klappte und ich aus irgendwelchen
Gründen alleine in die Nacht verschwand. Gut heimgekommen muß ich aber sein,
obwohl es mir am nächsten Morgen nicht besonders gut ging. |
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