Hier nun also die Geschichte von mir und dem Fußball

Wann ich genau dazu kam zu 07 zu gehen, vermag ich nicht mehr zu sagen. Regelmäßig bin ich seit Ende der Achtziger bei 07-Spielen zu finden. Anfangs staunte ich nur über verbale Pöbeleien auf der Gegengeraden, und die Stimmung dort. Höhepunkte waren noch der Sieg im DFB-Pokal gegen Eintracht Braunschweig (damals Zweitligist) und dann das Ausscheiden gegen Eintracht Frankfurt. Auch die Einführung der Regionalliga Süd war ein nervenaufreibendes Erlebnis, als wir nach der Niederlage beim VfR Pforzheim nicht wußten, wo wir künftig eingestuft werden. Glücklicherweise hatte der VfR Mannheim aber gewonnen und wir waren deshalb qualifiziert. Genaueres werde ich, da mir hierzu Unterlagen fehlen, noch irgendwie recherchieren.

 

Am 23. April 1994 bin ich jedenfalls in den Fan-Club Schwarz-Gelb eingetreten, dessen Leitung ich ab dem 28. März 1995 zu übernehmen hatte. Ich war wohl der Einzige, dem klar war, daß ich für so etwas ungeeignet bin (nur als Chronist fand ich mich nicht schlecht), denn in den folgenden Jahren wurde ich immer wieder gewählt (tsts); trotz diverser Ärgernisse und Probleme wegen des schnöden Mammons und der menschlichen Natur. Es gab natürlich auch Positives, wie das Freundschaftsspiel gegen die Fans des VfR Mannheim im Dezember 1995, Weihnachtsfeier, das Wochenende in Burghausen im Juni 1996 (vgl. Bericht), den Fan-Schal, die "Oberliga Baden-Württemberg Tour 1997/98"-T-Hemden,

sowie diverse Festivitäten (besonders zur damaligen Landesligamannschaft bestand ein ausgezeichnetes Verhältnis) mit und ohne die Mannschaften der Sportvereinigung 07 Ludwigsburg.

Rückblickend ganz witzig war die Beleidigung der Fans (ihr seid doch nur ein Pack) bei der 1:2 Niederlage gegen Egelsbach am 26. April 1997 durch Torhüter Frank Hartmann. Dies zog eine Sitzung der Fans mit einem Teil der Mannschaft nach sich, während der sich Frank für seine Entgleisung entschuldigte. Das war übrigens das Jahr des Abstiegs aus der Regionalliga Süd, obwohl Martin Deutsch ab dem 15. Mai als Trainer hervorragende Arbeit (z.B. 3:1-Sieg in Ulm) leistete. Erwähnenswert finde ich noch die Prügelei im Vereinsheim, die durch einen Spieleranhang am 7. Juni (Saisonabschluß) entstand. Auch die leeren Worte des 1. Vorsitzenden (bis heute unverändert) seinerzeit, die Teilnahme an der zweigleisigen Regionalliga anzustreben, sollen nicht vergessen werden. Nach dem Abstieg war das Saisonziel (der Vorstand ist von jeher traditionell visionär) dann "natürlich" wieder der Klassenerhalt. Diesmal viertklassig.

Ein absoluter Tiefpunkt, für mich als Fan, war der 3. August 1997. Beim damaligen "Broß-Cup" (Vorbereitungsturnier) in Marbach mußte 07 im Finale gegen die TSG Steinheim in marbacher Trikots auflaufen (für die Zeit des Spiels hatte ich das "Stadion" verlassen). Angeblich, weil wir keine frischen Trikots (außer den weißen) hatten und Steinheim in weiß auflief. Pikanterweise sollte dieser Armin Broß in der folgenden Spielzeit unser Hauptsponsor werden. Eine "Begründung" lautete dann noch, daß 07 im Finale mit Broß' Trikotwerbung auflaufen sollte. DAS WAR PEINLICH UND ERBÄRMLICH!

Erheiternd dagegen war die Meldung im kicker vom 18. August, nach der wir in Oberursel mit einem 0:0 im Verbandspokal ausgeschieden seien. Richtigerweise siegten wir in Neckarsulm mit 8:0!

Spielerisch gab es, vor allem zu Regionalligazeiten, auch einige Höhepunkte. So die Spiele gegen den 1. FC Nürnberg (Scheiß Polizeihund! Gell, Winnie), die Stuttgarter Kickers (da war mal ein geiles Bild in der Zeitung ... ein Abzug liegt bei den Fan-Club Unterlagen und ich hoffe, das Bild taucht demnächst im Netz auf), Ulm, Reutlingen und unsere Nachbarn aus Ditzingen.

Das letzte Spiel als Fan-Club-Mitglied sah ich übrigens gemeinsam mit unserem Saxe am 2. Dezember 1997 im Donaustadion (DFB-Pokal) ohne Ludwigsburger (abgesehen von Rainer Widmayer im Ulmer Trikot) Beteiligung.

 

1998 war ich also wieder ein "Freier Fan" und als solcher mit noch ein paar Chaoten im März übers Wochenende (zum Spiel in Steinen-Höllstein) in Steinen. Das war die Saison, von der wir dachten, sie führte zurück in die Drittklassigkeit. Gereicht hat es bekanntlich nicht (hinter den FauÄffBääh-Amateuren und Pfullendorf wurden wir dritter) und es wurden immer mehr langjährige Fans nicht mehr bei 07 gesehen. Es gab folgend sogar Zeiten, in denen selbst ich keine Lust hatte mich verbal am Spiel zu beteiligen. Natürlich gab es auch Lichtblicke, wie beispielsweise den 4:3 (1999) Auswärtserfolg in Ravensburg (hab ich mit Julian dort erlebt und die Lötfeilen kamen nach der Halbzeit) nach einem 3:0 Rückstand zur Halbzeit. Da wurden wir übrigens Neunter, Aalen stieg auf und Sandhausen war mal wieder "nur" Zweiter. In der folgenden Saison hats Sandhausen dann doch mal gepackt und wurde mit 14 Punkten Vorsprung (70) Meister der Oberliga Baden-Württemberg. Für die Regionalliga Süd hat das aber bekanntlich trotzdem nicht gereicht (bitter). Wir wurden da Vierter. Da vor uns nur Badenser (Lauda und Heidelberg-Kirchheim) rangierten, waren wir damit immerhin Württembergischer Amateurmeister. Bei der darauf folgenden Mannschaftsvorstellung zur neuen Saison wollten wir dann den Wimpel sehen und unser geschätzter erste Vorsitzende meinte, der sei noch nicht da. Etwas überrascht war ich dann natürlich, wie Heiko aus der Geschäftsstelle kam und erzählte, daß er da hing. Es ist immer (wie im richtigen Leben) ein Vergnügen mit offenen und ehrlichen Menschen zu tun zu haben.

Apropos Heiko. Für 07 ist es ein Gewinn, daß er fortan regelmäßig die Spiele besuchte. In der Saison 1999/2000 begann es auch wieder Spaß zu machen, 07er zu sein. Am 5. Spieltag lungerten sogar ein paar Reutlinger vor dem Stadion herum, als der VfL Kirchheim bei uns kickte. Die wollten wohl nochmal versuchen die 50 Mark von 95/96 (glaub ich) zurückzuerobern. Es waren aber kaum gewaltbereite Ludwigsburger da, sodaß das wieder nicht klappte. Bei den Heimspielen gegen Heilbronn und Pforzheim war von uns eigentlich nichts zu hören, was später noch für allerlei Pöbeleien im Netz sorgte. Das hat unseren Ruf als Fans ziemlich ruiniert, aber danach begannen wir, ihn wieder aufzupolieren. Herrlich (nicht das Spiel) war die 6:0-Niederlage in Hoffenheim mit fallenden Banden, oberkörperfreien Rentnerjagden und ordentlich Rauch, den die Ordner mit Wasser zu löschen versuchten (putzig)! Bilder davon gibts im Bilderbuch der LGA. Da sind auch Bilder von unserer, gemeinsam mit der Goldstadtbrigade durchgezogenen, PRO-15:30-Aktion und vom ersten Auftritt unserer großen Schwenkfahnen in der Oberliga Baden-Württemberg. Besagte Fahnen wurden übrigens erstmalig beim Bezirksligaspiel in Merklingen, wo ein 1:1 zum Aufstieg reichte, eingesetzt. Günstig war wohl auch der Regionalligaabstieg unserer Nachbarn aus Ditzingen, die damit endlich wieder in derselben Liga spielten wie wir. Dies konnte die 07-Fans irgendwie auch wieder motivieren (bei solchen Begegnungen is traditionell immer Stimmung). Hoffenheim stieg mit 72 Punkten auf und Pforzheim wurde 2. (70). Wir endeten auf einem 10 Platz noch vor Ditzingen (juhuu) und unser ehemaliger Angstgegner, die SG Heidelberg-Kirchheim stieg endlich ab.

Jens, Heiko und ich in Pforzheim
 

 

Dieses Bilddokument entstand (glaub ich) irgendwann 2000 (danke, Heiko), als die brach liegende  Ludwigsburger Fan-Szene eine neue Qualität bekam. Kurze Zeit später wurde die LGA gegründet.

 

Seit der Saison 2000/2001, nachdem ich mich den Eintracht Supporters Schwabenadler (ESSA) angeschlossen hatte,  bin ich auch regelmäßig bei der SG Eintracht Frankfurt zu finden und habe seit der darauf folgenden Zweitligasaison eine Dauerkarte für Block 32 im Frankfurter Waldstadion. Vor derartigen Besuchen wird natürlich unsere bevorzugte Fast-Food-Kette "Kentucky Fried Chicken" aufgesucht.

Heikos Uhr macht bei Dunkelheit schon was her.

 

2001/2002 wurde dann bei 07 DIE Saison der LGA und wir zeigten besonders gegen Pforzheim, Freiberg, Ditzingen und Pfullendorf, wer die Nr.1 in Sachen Support in dieser Liga ist. Mit vier großen Schwenkfahnen, den beiden Bannern, Ruckis schwarz-gelbem Sammelsurium und den übrigen Fahnen aus Fan-Club-Beständen konnten wir das auch optisch besorgen. Manchmal gab es dazu noch pyrotechnische Einlagen (von den Trötfeilen auch versucht doch nur peinlich geworden), wovon es auch diverse Bilder gibt. Es entstand auch eine wunderbare Freundschaft zu den Fans des SC 07 Idar-Oberstein mit gegenseitigen Besuchen. Aus Langeweile schrieb ich dann auch die ersten Berichte für die LGA ins Forum. Im zweiten Jahr des neuerlichen Dreijahresplans mit Trainer Martin Hägele wurden wir immerhin 5. und hätten in der kommenden Saison vorne angreifen sollen. Allerdings wurde er, wie schon vor unserem Regionalligaabstieg (wär au des 3. Jahr des Dreijahresplans gewesen), mal wieder aus Kostengründen von unserer Führung in die Wüste geschickt. Ansonsten ist vielleicht noch erwähnenswert, daß unsere Nachbarn aus Ditzingen endlich abgestiegen sind und dabei Heilbronn mitgenommen haben. Schade, ein Zaun weniger in der Liga.

2002/2003 sollte Thomas Siegmund, der schon bei uns gespielt hat und letzte Saison als Co-Manager (Praktikant) von Rolf Heinz zu 07 zurück kam, als "billigster Trainer der Liga" (lt. Bild-Zeitung) bei uns arbeiten. Schon letzte Saison erwies sich TS als sympathisch und auch fanfreundlich (Wer war das schonmal in der 07-Führung?) und trotz mangelnder Erfahrung als Trainer machte er seine Sache hervorragend und weitaus besser als erwartet. Besonders, wenn man Gerüchte, unsere finanzielle Situation betreffend, beachtet, nach denen die Führungsetage nicht sehr glücklich über die drei Heimsiege, Anfang September, in Folge war (was das an Prämien gekostet hat). Vielleicht war er zu erfolgreich, vielleicht zu unbequem, vielleicht war auch sonstwas, was wir nie erfahren werden. Jedenfalls war unser erster Vorsitzender wieder aktiv beteiligt und man tut sich mit der Trainersuche schwer. Aus den tollen Worten unserer "fröhlichen" Managers, den Kontakt zu den Fans zu halten ist natürlich nichts geworden und das Mannschaftsfoto vor der Tribüne (mit uns und der 07-Jugend als Hintergrund) war bis heute (genauso natürlich) auch nicht zu sehen.

Im Dezember (kurz vor Weihnachten) meldete dann "Rolli-Ralf", daß Hans Brestensky kurz vor Weihnachten gestorben sei. Am Freitag nach Weihnachten war die Beerdigung. In der Zeitung stand davon überhaupt nichts. Wenigstens hielt Werner Klenk bei der Beerdigung eine angemessene Rede.

ETWAS Erfreuliches (wehe, einer widerspricht) gab es aber, diese Saison. Am 17. Dezember 2002 war es so weit. Da meine Berichte im LGA-Forum nur noch mühsam zu finden waren, und ich sie zu schade zum Verschwinden fand, bastelte ich mir diese Präsenz und stellte sie ins Netz. Das Schwierigste war dabei eigentlich die Namensgebung. Die Seite war ja eigentlich schon früher fertig und im Netz, aber ohne gescheiten Namen wollte ich das nicht publik machen. Nach einigen Überlegungen fiel mir dann endlich ein, was des Öfteren durch die Stadien (zumeist leider nur Sportplätze) schallt. Dann noch den Namen gesichert und lombaburger.de.tf war geboren. Seitdem hat sich Einiges getan. Ich habe aus der Fan-Club-Chronik alte Berichte restauriert, und auch das Entstehen der Fan-Freundschaft und die Aktion Oberliga ins TV beschrieben. Künftig bin ich auch bildtechnisch nicht mehr so sehr von anderen Leuten abhängig, da ich nun über eine neuwertige Kodak DC3200 mit 64MB Bildspeicher verfüge. Bin mal gespannt, wann mir die 10MB Netzspeicher meiner Telekomiker nicht mehr ausreichen.

Es stand im Boulevardblatt, daß unser Favorit fürs Traineramt Herbert Benz sei. Wie die darauf kommen, daß sich unser "klammer" Verein diesen Trainer leisten kann, weiß ich nicht. Wie mir aber am selben Tage Uwe erzählte und auch Frank auf seiner Seite meldete, wurde es doch unser ehemaliger und einst bester Torwart der Oberliga Baden-Württemberg (als diese noch die dritte Liga war), Bernd Klaus. Witzigerweise kann sich unser Verein mit Robert Marche (noch ein ehemaliger Fuchshof-Kicker) sogar einen Co-Trainer leisten.

Am 19. Januar wurden wir beim 16. Kreissparkassencup in Ditzingen 3. Im Halbfinale warf uns die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers hinaus und besiegte im Finale den 1. FC Pforzheim. Von unseren Vereinsoberen war vor Ort nichts zu sehen. Außer den Spielern konnte ich nur noch "Paule" entdecken. Kein Trainer, kein Vorsitzender, nix. Schade eigentlich.

Für den 1. Februar war dann ein Vorbereitungsspiel gegen die Stuttgarter Kickers angesetzt. Stattfinden sollte es auf der "Festwiese" in Cannstatt. Leider fiel das Spiel der Witterung zum Opfer. Stattdessen wurde also in Ludwigsburg trainiert und die "Kickers" kickten in und gegen Ditzingen. Dafür sollte dann am 5. Februar mit Dagersheim doch noch ein "hochklassiger" Gegner gegen uns zu einem Testspiel antreten, was aber irgendwie auch nicht klappte. Erst am 8. Februar gelang es ein Testspiel zu absolvieren. 4:1 schlugen wir Zuffenhausen (nur noch Landesliga) auf der Schlotwiese. Eine Anekdote am Rande lieferte mal wieder unsere Führung. Als bei allgemein freiem Eintritt jemand mit einer Sammelbüchse herumlief um Geld für die Schiedsrichter zu sammeln, meinte ein super Funktionär und Sportsmann, er sei Vorstand und müsse da nichts geben. Da haben wir in Zuffenhausen mal wieder einen tollen Eindruck hinterlassen (tsts). Am 5. Februar wurde dann Haiterbach (Bezirkliga) auf dem Fuchshof mit 5:1 abgefertigt.

Der erste Punktspieltag 2003 brachte uns einen grandiosen und hochverdienten 4:1 Erfolg über die Amateure des SC Freiburg. Gästefans, die Freunde aus Idar (Überraschung) und wir machten das Ganze auch stimmungsmäßig zum Erlebnis. Ein Bericht ist bei den Berichten (wo auch sonst). Ansonsten werde ich wohl tatsächlich demnächst (wenns die Zeit erlaubt) historisch hier extrem auf dem Laufenden sein. Jedenfalls bekomme ich Zugriff auf das größte 07-Archiv, das ich mir vorstellen kann. Näheres, wenns so weit ist.

Eine Woche später gings nach Sandhausen, wo man über ein 1:1 nicht hinaus kam. Auch hierzu gibt es einen bebilderten Bericht. Noch eine Woche später wurde dieses Ergebnis leider gegen Bonlanden wiederholt. Am Montag, den 10. März hatte ich plötzlich einen neuen Haß-Verein. Seit der JUDAS die Scheiße vom Turm trainiert, gönne ich denen den Abstieg wie noch nie! Dienstag und Mittwoch hatte ich wenigstens die Gelegenheit, diese Kreatur in der Bild-"Zeitung" zu besudeln. War lustig. Freitag haben die den Judas schon wieder abgelichtet. Ob der nen schwulen Freund in der Redaktion stecken hat? Ich weiß es nicht.

Folgend gab es gegen Bonlanden (1:1) und Dorfmerkingen (2:2) sowie in Karlsruhe (0:0) nur Unentschieden, was uns natürlich nicht wirklich weiter brachte. Es bleibt sozusagen Alles beim Alten. Im Stadionblatt wird über zu wenige Sponsoren gejammert, dazu werden die Daten abseits des Fußballs seit Günthers Ausscheiden offensichtlich nicht mehr aktualisiert, wodurch unserem verstorbenem Sportskameraden Hans Brestensky mal wieder zum 50. Geburtstag gratuliert wurde. Irgendwie läuft grad viel schief in meinem Verein. Da fällts dann auch nicht mehr ins Gewicht, daß sich die Mannschaft nicht mehr für unsere Unterstützung bedankt.

Beim Tabellenletzten setzte es am 29. März die erste (2:1) Niederlage der Rückrunde. Der Trend setzt sich fort, nachdem wir gegen den Vorletzten eine Woche zuvor nur einen Punkt einfuhren, ist jetzt ein Tiefpunkt erreicht. Außerdem haben wir einen Kameraden verloren. Noch vor seinem 29. Geburtstag, den er am 21. Mai hätte feiern können, ist Michael Ellinger am Morgen des 30. März verstorben. Die Beerdigung war am 3. April und zum Heimspiel gegen Lauda gab es zum Abschied Spruchbandaktionen, zu sehen beim Bericht. Artur hat auch eine Trauerseite eingerichtet.

Nach dem 2:2 gegen Lauda hat sich die Mannschaft mal wieder für die Unterstützung bedankt. Ob das eine "Eintagsfliege" war, wird die Zeit zeigen. Respekt muß man jedenfalls vor der Einstellung der Mannschaft haben, die schon länger keine Prämien mehr bekommt. Der Etat wird, wie schon länger bekannt, kommende Saison um 25 (FÜNFUNDZWANZIG) Prozent gekürzt. Inzwischen melden dies ja schon diverse Zeitungen (außer dem Ludwigsburger Käseblatt). Da werden wir wahrscheinlich dann doch nicht aufsteigen (Vorsicht, Ironie)!

Nach dem 3:0-Auswärtssieg vor dreieinhalb Ludwigsburgern gab es den üblichen Rückschlag mit einer 2:0-Heimniederlage gegen die Stuttgarter Kickers II. Dabei wurde bekannt, daß künftig NIKE unser Ausrüster ist und wir somit endlich nichts mehr mit Hannover 96 gemein haben werden.

Am 27. April, beim 5:1-Heimsieg unserer "Fohlen" gegen den TSV Flacht, wurde mir dann zugetragen, daß wir Fans am 3. Mai (07-Ulm) auf die Tribüne dürften. Da ich das seltsam fand, fragte ich nach dem Grund und erfuhr, daß die Ulmer unsere Gegengeraden bekommen sollten. Sie würden über die Fuchshofstraße von hinten ins Stadion gelassen und das sei von der Stadt und der Polizei so beschlossen. Daraufhin regte sich Widerstand und es gab erstmal Leserbriefe an die LKZ und auch das Ordnungsamt wurde angeschrieben, um diesen Blödsinn zu verhindern.

Bereits am 30. April stand ein Bericht über den Sachverhalt und unseren "Sturm der Entrüstung" in der LKZ. Wenns auch vielleicht nichts bringt, haben wir immerhin Aufmerksamkeit erregt.

Gebracht hats tatsächlich nichts. Trotz gemeinsamer Aktion vor dem Spiel gab es nach dem Spiel eine Hauerei. Näheres im Bericht und bei www.ultras-ulm.de. Auf jeden Fall hat es sich mal wieder gezeigt, daß die Polizei so unfähig wie unser Vorstand ist und die Presse überhaupt nichts taugt. Jetzt fragt sich nur, ob wir auch zwei "Dixi"-WCs bekommen und was wohl passiert, wenn nächstens was über der Bandenwerbung hängt.

Natürlich ist die Sache im Sande verlaufen und besagte WCs wurden nicht mehr im Stadion gesehen. Im Netz wurde zwar noch das Eine oder Andere angesprochen, aber bei der Gelegenheit, den Vorstand bei der Jahreshauptversammlung (03.06.03) damit zu konfrontieren, war erwartungsgemäß niemand vor Ort. Ansonsten brachte die Versammlung keine neuen Erkenntnisse. Viel Gerede, wenig Aussagen.

Am 7. Juni endete die Saison 2002/2003 mit einem Heimsieg auf Platz 5. Offizielle Verabschiedungen gab es keine und mit der Mannschaft wurde auch nicht gefeiert. Tolle Sache mal wieder. Für die kommende Saison steht noch kein Trainer fest und durch unsere beschissene Regierung in Verbindung mit meinem pfälzer Arbeitgeber, werde ich voraussichtlich so wenige Spiele wie selten sehen können. Übrigens ist ein Hauptsponsor noch immer nicht in Sicht.

Die Trainerfrage ist geklärt. Es wird der 34jährige (11. September 1968) ehemalige Fußballprofi Klaus Mirwald, der früher in Stuttgart, Pforzheim, Reutlingen und Ulm spielte. Einen Co-Trainer wird es nicht geben, aber Bernd Klaus bleibt vielleicht als Torwarttrainer am Fuchshof (merkwürdige LKZ-Meldung). Hervorragend auch die Ansicht unseres Vorstands. Bei den 07-Verantwortlichen geht man davon aus, das man den Kader noch mit jungen, hungrigen Akteuren ergänzen kann, und setzt dabei, so Vorsitzender Gerd Maser, auf die guten Kontakte zum VfB Stuttgart, dessen Amateurteam die direkte Rückkehr in die Regionalliga schaffte. Das hörte sich so an, als bekämen wir dann Superstars aus Stuttgart.

Am 5. Juli gab es die erste Niederlage im ersten Vorbereitungsspiel gegen den Regionalligisten 1. FC Schweinfurt 05 in Kleinaspach. Durch drei Tore in den letzten zehn Minuten verloren wir mit 3:1. Haris Krak brachte uns in Führung. Bei der Gelegenheit wurde bekannt, daß der neue Ausrüster die neuen Trikots noch nicht zur Verfügung gestellt hat, weshalb es noch kein Mannschaftsbild und keine Mannschaftsvorstellung gab. Dadurch wurde also in den alten Uhlsport-Trikots mit der Eisfink-Brustwerbung aufgelaufen.

Ne Mannschaftsvorstellung bekam ich dann privat beim Oßweiler Musikfest (Montag, 7. Juli). Obwohl, die paar Spieler kannte ich ja schon, aber der Trainer is ja neu. Vom Typ her scheint er zu passen. Überrascht war ich darüber, daß Tobi Büttners Trikot keiner haben wollte und daß manche Spieler fast so nachtragend sind wie ich.

Am Mittwoch, den 9. Juli kam mal wieder ein Judas ins Ludwig-Jahn-Stadion. 200 Zuschauer und eine Handvoll hochmotivierter Ludwigsburger Zuschauer ließen manche Schmähung erschallen und auch der B&B-Nachwuchs unterstützte uns. Rucki war lieber bei nem Konzert, Jule im Geschäft, Artur und Heiko sonstwo. Der Schiedsrichter taugte nix und gab nen Elfer für die Blauen. Letztlich verloren wir mit 2:0 erneut gegen einen Regionalligisten. Im Sturm wirds  eine schwierige Saison. Wenigstens bekam ich von meinem Lieblingsspieler doch noch ein Trikot.

Das nächste Testspiel brachte ein Unentschieden. 2:2 gegen den Verbandsligisten Schwäbisch Gmünd. Da ich am 12. Juli zu arbeiten hatte, weiß ich nicht, wer außer Jule dabei war.

Gegen den Oberligisten SV Bonlanden setzte es eine 0:1-Schlappe (85. Minute). Schlimmeres wurde von Belosevic verhindert. Davon abgesehen war es ein ausgeglichenes Spiel, bei dem wenig zusammenlief. Der Anpfiff war am 15. Juli um 18.30 Uhr. Um 19.45 Uhr war auch unser erster Vorsitzender dann vor Ort. Support null. Die LGA war mit einem Mann dort. Zu Beginn der zweiten Halbzeit bekam ein schlechter Berichteschreiber unseres lokalen Käseblatts eine Wurst an seinen Sitzplatz geliefert. Jetzt bin ich mal auf den Bericht morgen gespannt. Zur Wurstbringaktion wurde unsere Geschäftsstellenkraft von einem Vorstandsmitglied mit erhobenem Daumen gewürdigt. Muß man wirklich dem Verein schaden um von seinen Mitgliedern hofiert zu werden? Wenigstens hat Markus Kapaun endlich nen neuen Vertrag.

Beim VfB Tamm konnte unsere Elf dann am 18. Juli den ersten Sieg feiern. Mit 10:0 wurde der Gegner vom Platz gefegt. Zur Halbzeit stand es bereits 6:0. Vor Ort waren außer mir nur Tom und Winnie.

Am 24. Juli gabs die nächste Niederlage gegen die TSG Backnang am Fuchshof mit 2:3.

In Freiberg wurde am 27. Juli der Amateur-Cup in Freiberg gewonnen.

Ein peinliches Erstrundenpokalaus gab es am 30. Juli beim Landesligisten TSV Schwieberdingen.

Die neue Saison begann ohne den Präsidenten der LGA, der mittlerweile aus Zeitmangel die LGA-Seite geschlossen hat. 07 hat die ersten beiden Heimspiele gegen Nöttingen (2:4) und die kleinen Kickers (0:3) verloren, dafür in Reutlingen (3:2) und Bonlanden (4:1) gewonnen.

Weitere Informationen findet man inzwischen im 07-Board bei foros.de. Unsere offizielle Heimseite wurde inzwischen auch vom Netz genommen und ob die jemals wieder aktiv wird weiß ich nicht.

Am 7. November stand schwarz auf weiß im lokalen Käseblatt, daß unser xxx Vorstand sich nächstes Jahr nicht wieder zur Wahl stellen wird. Dann wird sich zeigen, ob tatsächlich mögliche Sponsoren nur aufgrund des 1. Vorsitzenden nicht bei 07 investierten.

Am 22. November 2004 wurde bei der Zugfahrt nach Ulm unser Trommler und Berichterstatter sowie Meister der 07.beep-Seite in die LGA aufgenommen.

... wenn ich Zeit hab trag ich hier ein paar Sachen nach ...

Viel ist seitdem geschehen und seit dem 29. März 2004 ist diese Seite auf einer eigenen .de-Domain zu finden und es stehen 150MB an Netzspeicher zur Verfügung. Mal sehn, was ich daraus machen kann.

Im März kam die Meldung, daß unser Judas plötzlich kommissarisch im Vorstand säße. Die Begeisterung kannte keine Grenzen.

Am 14. April 2004 gab es eine Aussprache zwischen den Fans und Rainer Adrion. Dabei kam man überein, daß man zusammen für 07 arbeiten müsse. Die Chance bekommt er.

Am 24. April 2004 wurde erstmals seit Heikos Rückzug aus der Oberliga wieder Pyro eingesetzt. Man wollte sich angemessen von Pforzheim verabschieden was aber leider kaum jemand interessierte. Näheres steht natürlich im Bericht zum Spiel.

Bei der Jahreshauptversammlung am 7. Mai 2004 wurde die Vorstandschaft neu gewählt. den Posten des 1. Vorsitzenden übernahm der 42jährige Personaldienstleister Erik Bayer. Zweiter Vorsitzender bleibt bis auf Weiteres Werner Klenk, der nun auch den Posten des Schatzmeisters für den schwer erkrankten Gerhard Regner übernimmt. Als weitere Mitglieder wurden Luise Dehrenbach, Albert Gerstenlauer, Rolf Heinz und Rainer Adrion in den Vorstand berufen. Jugendleiter bleibt der bewährte Waldemar Schneider. Darüber hinaus wurde der scheidende 1. Vorsitzende, Gerd Maser, für seine Verdienste vom Vorstand zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Am 22. Mai 2004 endete das Abenteuer Bundesliga für die Eintracht aus Frankfurt. Da in der 2. Fußball-Bundesliga nicht am Samstag gespielt wird, werde ich kommende Saison wahrscheinlich mehr Spiele sehen als in dieser Saison. Jedenfalls werde ich wieder eine Dauerkarte erwerben.

Vor einer Rekordminuskulisse von 150 Zuschauern wurde am 23. Mai 2004 der Klassenerhalt (41 Punkte) gesichert. Mehr im Bericht zum Spiel gegen Weinheim.

Die Saison endete am 10. Juni mit einer 2:4-Niederlage gegen den SSV Ulm. An dem Tag wurden wir mal wieder von Idarern besucht. Mehr im Bericht zum Spiel gegen Ulm.

Am 17. Juni erhielt ich einen Anruf unseres Vorstandsmitglieds Rainer Adrion. Er wolle etwas mit mir besprechen und so verabredeten wir uns für den nächsten Tag. Es ging dann darum, daß er einen neuen Arbeitgeber bekommt ... der zufällig VfB Stuttgart heißt. Seine ehrenamtliche Vorstandstätigkeit sei davon allerdings nicht betroffen.

Am 19. Juni stand dann folgender Bericht in der bild: Der Nachfolger des gefeuerten Regionalliga-Trainers Reinhold Fanz beim VfB Stuttgart heißt Rainer Adrion (50). Das rote Urgestein unterschrieb einen Zweijahresvertrag bis 2006. "Wir wollen in Zukunft noch stärker auf den eigenen Nachwuchs setzen und die Durchlässigkeit zwischen Jugend-, Amateur- und Lizenzspielerkader weiter erhöhen", sagt Manager Herbert Briem. "Adi" hat in der Vergangenheit schon bewiesen, daß er der richtige Mann dafür ist. Der Ex-Profi (1980 - 82) trainierte die VfB-Amateure schon von 1996 bis 2001 , war Co-Trainer bei den Profis unter Jogi Löw (1996 - 98) und 1999 vier Monate Cheftrainer. Nach Zwischenspielen bei Unterhaching und den Stuttgarter Kickers übte Adrion zuletzt als Vorstandsmitglied ehrenamtlich Managertätigkeiten bei 07 Ludwigsburg aus. Adrion (verheiratet, drei Kinder): "Ich freue mich sehr auf die Aufgabe beim VfB und die Zusammenarbeit mit Rainer Widmayer und die Mannschaft." Mit Co-Trainer Widmayer ist Adi seit Jahren befreundet.

Einen Tag später sollte es ein Treffen mit Rainer Adrion nach dem B-Jugend-Spiel am Fuchshof geben. Leider war die Resonanz von unserer Seite nicht besonders groß. Wahrscheinlich wußten zu wenige Leute Bescheid. Trotzdem war es ein konstruktives Treffen an dem auch, mit Rolf Heinz und Werner Klenk, zwei weitere Vorstandsmitglieder teilnahmen, und die letzten Mißverständnisse ausgeräumt wurden.

Die erste Runde im WFV-Pokal hat uns mal wieder den TSV Schwieberdingen als Gegner beschert und uns als Sieger (2:0) gesehn. auch die nächsten Spiele in Backnang (4:0) und Marbach (4:3 n.E.) wurden gewonnen und im Februar gehts gegen die Amateure des VfB Stuttgart.

Nach einer Bilanz von 5 Punkten aus 12 Spielen bei 4:15 Toren ist Klaus Mirwald zurückgetreten. Am 28. Oktober leitete Armin Scheiffele das erste Training.

Mein Verein hat neuerdings auch eine neue Abteilung. Die 07 Bulldogs spielen nächste Saison American-Football am Fuchshof.

Der neue Trainer hat voll eingeschlagen mit Siegen gegen die kleinen Kickers (2:0) und in Freiberg (0:3) sowie einem 1:1 gegen Crailsheim hat er eine Bilanz von 7 Punkten aus 3 Spielen bei 6:1 Toren.

Wir schreiben nun den 14. März 2007. Mittlerweile sind die Bulldogs zweimal aufgestiegen und treten demnächst in der Oberliga Baden-Württemberg an. Dafür kämpfen die Fußballer in der Verbandsliga Württemberg gegen den Abstieg. Man hatte vor der Saison vom anerkannten Fußballexperten und 07er Thilo Koch getrennt und wollte mit "Erfolgstrainer" Herbert Bentz im Jubiläumsjahr aufsteigen. Zum Jahreswechsel übernahm dann Co-Trainer Markus Fendyk den Trainerposten. Sein Einstand war mit 2 Niederlagen (in Ditzingen und gegen Au) allerdings auch nicht gerade berauschend.